Ein sehr interessanter Kleinwagen. Der Fiat 500 kann bereits auf eine sehr lange Tradition verweisen, denn das erste Fahrzeug dieser Art rollte in Italien schon im Jahr 1936 aus der Montagehalle. Dieses bis 1957 produzierte Modell wurde auch mit der alternativen Bezeichnung Fiat Topolino angeboten. Dabei durften die Interessenten zwischen vier Karosserievarianten wählen. Noch heute steht der Fiat 500 Weinsberg Roadster bei vielen Freunden anspruchsvoller Oldtimer in der Garage. Mit dem Fiat 500 C gab es eine Sonderedition, deren Front vom Aussehen her an die Optik der amerikanischen Fahrzeuge angepasst war. In der ersten Baureihe war mit dem Fiat 500 Furgoncino auch ein kleiner Lieferwagen mit enthalten.
Die zweite Generation war der Fiat 500 Nuova. Er machte seinem Namen bereits optisch alle Ehre. Der bis 1977 hergestellte Kleinwagen war mit einem luftgekühlten Heckmotor ausgestattet, bei dem die Käufer Leistungen zwischen zehn und 13 kW wählen durften. Mit dem Fiat 500 N fand sich in dieser Modellreihe eine Variante mit einem Faltdach. Die zweite Generation erwies sich bei Weitem nicht so erfolgreich wie die dritte Generation. Der von 1991 bis 1998 produzierte Fiat Cinquecento präsentierte sich als Dreitürer mit Benzinmotoren mit einer maximalen Leistung von vierzig kW. Sein einziges kleines Manko sind die dicht nebeneinander liegenden Pedale für Gas und Bremse, die für Fahrer mit großen und breiten Füßen nur wenig geeignet sind.
Mit einem sehr modernen Design, deutlich mehr Platz auf den Vordersitzen und einer größeren Auswahl bei der Motorisierung kam im Jahr 2007 die vierte Modellreihe zum Fiat 500 auf den Markt. Dabei wurden erstmals beim Fiat 500 auch Dieselmotoren verfügbar. Als Alternative wird seit 2012 der Fiat 500L Minivan angeboten, der als Fünftürer ausgelegt und vom Aufbau her mit dem Ford B-MAX vergleichbar ist.