Wissenswertes rund um die Automarke Skoda. Wer den historischen Ursprüngen von Skoda auf den Grund geht, landet bei Laurin & Klement. Zur Gründung des in Tschechien beheimateten Unternehmens taten sich im Jahr 1895 ein Schlosser und ein Buchhalter zusammen. Anfänglich widmete sich die Firma ausschließlich der Reparatur und dem Bau von Fahrrädern. Später wurden auch Motorräder hergestellt. Der Startschuss für den Automobilbau fiel im Jahr 1905. Im Jahr 1925 kaufte der im tschechischen Pilsen ansässige Konzern Skoda die Firma auf. Skoda selbst galt bis dahin als Spezialist für Maschinen- und Anlagenbau und hatte sogar Teile für das Wasserkraftwerk an den weltberühmten Niagara-Fällen geliefert.
Der Name für den ab 1930 produzierten Skoda Popular war treffend gewählt, denn das mit einem Vier-Zylinder-Motor bestückte Fahrzeug mit einer Karosserie aus Holz und Stahl erlangte tatsächlich eine große Popularität. Im II. Weltkrieg wurde die Produktion bei Skoda komplett auf die Herstellung von Kübelwagen und Geländewagen umgestellt, die als Kriegsmaschinerie von der deutschen Besatzungsmacht benötigt wurden. Kurz vor Kriegsende wurden große Teile der Produktionshallen von Skoda zerstört. Im Jahr 1945 wurde der Konzern Skoda verstaatlicht. Danach sorgte Skoda vor allem mit dem Modell Skoda Felicia für Aufsehen.
Von 1964 bis 1987 waren unter der Marke Skoda vor allem Fahrzeuge mit Heckantrieb zu bekommen. Nach der Rückkehr zur Bauweise mit Frontantrieb erschien beispielsweise der Skoda Favorit, dessen von Giorgio Giugiaro entwickeltes westliches Design allerdings der sozialistischen Regierung nicht in den Kram passte. Nach der politischen Wende entschied sich die tschechische Regierung für einen Verkauf der Skoda Automobilsparte. Zu den Bewerbern zählten BMW, Renault und Volkswagen. Im Frühjahr 1991 bekam die Volkswagen AG den Zuschlag. So stellt Skoda heute letztlich nur noch eine reine Markenbezeichnung dar.