Solide Fahrzeuge aus der osteuropäischen Herstellung. Die SC Automobile Dacia SA wurde im Jahr 1966 gegründet. Sie ist im rumänischen Pitesti beheimatet und beschäftigt rund 12.500 Mitarbeiter, von denen ein jährlicher Umsatz von mehr als drei Milliarden US-Dollar erwirtschaftet wird. Dacia wurde von Beginn an vom französischen Automobilbauer Renault intensiv unterstützt und ist heute ein vollwertiges Tochterunternehmen von Renault.
Bereits beim ersten Modell der eigenen Marke, dem Dacia 1100, handelte es sich um einen lizenzierten Nachbau des Modells Renault 8. Der ab 1969 produzierte Dacia 1300 war mit dem Modell Renault 12 vollständig identisch. Der Dacia 1300 wurde noch bis 2004 hergestellt und insgesamt konnten knapp zwei Millionen Fahrzeuge dieses Typs verkauft werden. Der Dacia 1300 trägt deshalb auch den Beinamen „Volkswagen der Rumänen“.
Auch in der ehemaligen DDR war der Dacia 1300 sehr beliebt. Mit diesem Modell bekamen die Käufer westliche Fahrzeugtechnik, die aus dem sozialistischen Wirtschaftsraum stammte und dadurch nicht mit Devisen bezahlt werden musste. Doch ab 1980 brachen die Umsätze in der ehemaligen DDR ein, da Dacia bei der Qualität der Fahrzeuge die Ansprüche der Nutzer nicht mehr befriedigen konnte.
Nachdem 1978 die Partnerschaft mit Renault beendet worden war, suchte Renault kurz vor der Jahrtausendwende erneut den Kontakt mit Dacia. Diese Kooperation gipfelte schließlich im Jahr 1999 in der Übernahme der Aktienmehrheit an Dacia durch Renault. Dadurch konnten die Modelle einer umfangreichen Überarbeitung unterzogen werden. Zu den Ergebnissen zählen beispielsweise die Kleinwagen Dacia Sandero und Dacia Logan sowie der SUV Dacia Duster und der Dacia Logan Pick-Up. In der Kategorie Van konnte inzwischen der Dacia Lodgy erfolgreich platziert werden.