Ein flexibel einsetzbares Nutzfahrzeug. Korrekt muss der seit 1995 produzierte Mercedes Sprinter eigentlich als Mercedes-Benz Sprinter bezeichnet werden. Er löste das Vorgängermodell Mercedes-Benz T 1 ab und wird seit 2006 in der zweiten Generation angeboten. Wer in den USA einem Dodge oder einem Freightliner begegnet, hat ebenfalls einen Mercedes Sprinter vor sich. Als Vorgängermodell für den Mercedes Sprinter gilt der „Bremer Transporter“, wobei allerdings große Veränderungen an der Technik und der Karosserie vorgenommen wurden. Deshalb kann beim Mercedes Sprinter der ersten Generation sehr viel zutreffender von einer kompletten Neuentwicklung gesprochen werden.
Der bis 2006 als Kastenwagen und Kleinbus erhältliche Mercedes Sprinter brachte ein Ladevolumen von bis zu 17 Kubikmetern mit. Bei der Fahrzeuglänge reichte die Auswahl von 4,97 Metern bis zu 6,52 Metern. Bei der Motorisierung gab es eine Benzinvariante mit 2,3 Litern Hubraum und 105 kW Leistung. Deutlich größer war die Auswahl bei den Dieselmodellen, denn hier konnte beim Hubraum zwischen 2,2 und 2,9 Litern und bei der Leistung aus Werten zwischen 58 und 115 kW gewählt werden. An den Typbezeichnungen ist zu erkennen, zu welchen konkreten Baureihen der jeweilige Mercedes Sprinter gehört. Die Bezeichnung W 901 wurde nur bis 1997 verwendet.
Der Mercedes Sprinter II, auch Typ NCV 3 genannt, läuft seit 2006 vom Band. Mit kleinen Modifizierungen wird er alternativ auch als VW Crafter in den Handel gebracht. Zu bekommen ist der Mercedes Sprinter II als Kleinbus, als Kastenwagen sowie als Pritschenwagen. Bei den geschlossenen Varianten stehen noch dazu die Versionen Normaldach, Hochdach und Superhochdach zur Verfügung. Die maximale Leistung der Motoren wurde bei den Benzinmodellen auf 190 kW und bei den Dieselmodellen auf 140 kW erhöht.